Beim Maulkorbtraining geht es natürlich nicht darum, dass Ihr Tier gefährlich ist, sondern nur darum, dass Ihr Hund in einer Ausnahmesituation schon an den Maulkorb gewöhnt ist. Das schützt uns und natürlich Ihren Hund. Denn nicht selten kommt es, vor allem in den dunklen Wintermonaten, vor, dass uns zum Beispiel verunfallte Tiere vorgestellt werden. Diese stehen unter einer schmerzhaften körperlichen und psychischen Belastung und reagieren ganz natürlich, wenn sie bei der Behandlung versuchen zu beißen. Wir können, wenn der gestresste oder schmerzhafte Patient einen Maulkorb trägt, viel entspannter und vor allem auch schneller arbeiten und somit Ihrem Tier auch viel besser und schneller helfen. Doch damit die Situation mit einem Maulkorb nicht eskaliert, ist es wichtig, dass der Hund den Maulkorb schon vorher kennt. Hunde wissen nicht, wozu ein Maulkorb dient und sehen ihn von Natur aus nicht als Bedrohung. Hinzu kommt, dass Ihr Vierbeiner, wenn er einen gut sitzenden Maulkorb mit einem guten Bewegungsspielraum im Bereich der Schnauze hat, sich nicht einmal eingeschränkt fühlt. Ob er den Maulkorb gut annimmt oder nicht, hängt dabei maßgeblich von Ihrer Einstellung ab. Um ein paar Fotos für diesen Beitrag zu schießen, musste mein Dackel Elsa mal wieder als „Probierobjekt“ herhalten. Wir haben jetzt 5 bis 10 Minuten trainiert und sobald ich Richtung „Maulkorbschrank“ gehe, steht mein Hund schwanzwedelnd neben dem Schrank. Durch das Training könnn Sie so dazu beitragen, dass Ihr Hund den Maulkorb akzeptiert oder sogar toll findet! Zusätzlich wird durch das Training die Bindung zwischen Ihnen und Ihrem Tier gestärkt. Dafür hat die Autorin Celina del Amo, die Gründerin und Mitinhaberin des Zentrums für angewandte Kynologie und klinische Ethologie Lupologic in Düsseldorf ist, eine Maulkorbtraining – Anleitung für die WDT geschrieben, den Sie auf dieser Webseite finden können.

Viel Spaß beim Ausprobieren
Ihr Praxisteam